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Wenn Sie eine Besteigung des majestätischen Kilimanjaro planen, stellt sich früher oder später die Frage: Wie funktioniert das eigentlich mit den Toiletten auf dem Berg? Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Ja, Toiletten sind auf jeder Kilimanjaro-Route an jedem Campingplatz vorhanden. Allerdings sollten Sie wissen, dass die Gegebenheiten einfach und manchmal gewöhnungsbedürftig sind. In diesem Beitrag erläutere ich Ihnen ausführlich, was Sie bei der Benutzung der öffentlichen Toiletten erwartet, welche Alternativen es gibt, und welche Tipps Ihnen den Aufenthalt erleichtern.
An jedem offiziellen Campingplatz entlang aller klassischen Kilimanjaro-Routen – wie der Machame-, Marangu-, Lemosho-, Rongai- und Umbwe-Route – finden Sie öffentliche Toiletten.
Es handelt sich fast ausschließlich um sogenannte Long-Drop-Toiletten. Diese bestehen meist aus einer einfachen Holzhütte oder Blechhütte, unter der sich ein tiefes Loch im Boden befindet. Es gibt keine Spülung im herkömmlichen Sinn, sondern lediglich das Loch als Auffangbehälter.
Diese Toiletten sind sehr rudimentär ausgestattet. Oft fehlt eine Tür oder sie lässt sich nicht richtig schließen. Auch Waschbecken oder sanitäre Anlagen zum Händewaschen suchen Sie hier vergeblich. Da die Toiletten von sehr vielen Wanderern genutzt werden und die Wartung unter schwierigen Bedingungen erfolgt, sind Sauberkeit und Hygiene stark schwankend.
Die Kilimanjaro Nationalparkbehörde (KINAPA) ist für die Instandhaltung der öffentlichen Toiletten zuständig. Dennoch sollten Sie sich auf eher einfache Hygienebedingungen einstellen – insbesondere bei stark frequentierten Routen oder in der Hauptsaison.
Wenn Ihnen Hygiene und Privatsphäre besonders wichtig sind, besteht eine hervorragende Alternative: Private, tragbare Chemietoiletten, die einige Reiseveranstalter optional anbieten.
Diese tragbaren Toiletten werden in kleinen Zelten aufgestellt und sind mit einem Chemikalienbehälter ausgestattet, der Gerüche reduziert und eine hygienischere Nutzung ermöglicht.
Mehr Privatsphäre: Die Toilettenzelte sind abschließbar und bieten Ihnen Ruhe und Diskretion.
Bessere Hygiene: Die mobilen Toiletten werden täglich gereinigt und entleert.
Komfort: Sie sitzen auf einer richtigen Toilettenschüssel und müssen sich nicht wie bei den Long-Drop-Toiletten über ein Loch hocken.
Private Toiletten werden von den Trägern mitgeführt und von einem speziell eingeteilten Mitarbeiter betreut. Für diesen zusätzlichen Service fällt in der Regel eine Gebühr an, die je nach Reiseveranstalter variiert. Manche Anbieter integrieren den Service bereits standardmäßig in ihren Premium-Paketen.
Damit Ihr Toilettengang auf dem höchsten Berg Afrikas so angenehm wie möglich verläuft, hier einige praktische Empfehlungen:
Eigenes Toilettenpapier mitbringen: Auf öffentlichen Toiletten wird kein Toilettenpapier bereitgestellt.
Desinfektionstücher und Handdesinfektionsmittel einpacken: Zum Reinigen der Hände nach dem Toilettengang unerlässlich.
Stirnlampe nutzen: In der Nacht ist es auf dem Campingplatz stockdunkel. Eine Stirnlampe sorgt dafür, dass Sie sicher zur Toilette finden.
Eigene Hygienebeutel verwenden: Falls keine geeignete Entsorgungsmöglichkeit vorhanden ist, können Sie Hygieneartikel oder Müll in einem verschließbaren Beutel zwischenlagern.
Körperliche Vorbereitung: Trainieren Sie bereits vor der Reise das Hocken über dem Boden, wenn Sie Long-Drop-Toiletten nutzen möchten, um Ihre Beinmuskulatur zu stärken.
Während der Wanderungen zwischen den Camps gibt es keine festen Toilettenanlagen. Wenn Sie während des Tages einmal „müssen“, bleibt Ihnen meist nur die Möglichkeit, ein abgelegenes Plätzchen hinter einem Felsen oder Busch zu suchen. Ein kleiner Klappspaten kann hier sehr hilfreich sein, um hygienisch eine kleine Grube zu graben und anschließend wieder zu bedecken. Manche Trekkinganbieter stellen auch unterwegs tragbare Toilettenzelte auf.
Tipp: Packen Sie stets Toilettenpapier und einen kleinen Hygienebeutel in Ihren Tagesrucksack.
Die Entleerung und Reinigung der privaten Chemietoiletten wird von speziell ausgebildeten Mitarbeitern übernommen. Diese sorgen dafür, dass die Chemikalienbehälter fachgerecht behandelt und an dafür vorgesehenen Stationen entleert werden – streng nach den Vorgaben des Kilimanjaro Nationalparks zum Umweltschutz.
Als Gast brauchen Sie sich darum nicht zu kümmern. Dennoch empfiehlt es sich, bei der Wahl Ihres Anbieters auf nachhaltige Standards und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur zu achten.
Ja, grundsätzlich finden Sie auf allen Kilimanjaro-Routen dieselbe Art von Long-Drop-Toiletten in den Camps. Einzige Ausnahme bildet die Marangu-Route (auch „Coca-Cola-Route“ genannt), da diese Route Hüttenübernachtungen bietet. Hier stehen Ihnen in den Hütten einfache Wasserklosetts zur Verfügung, die insgesamt etwas mehr Komfort bieten als die Zeltcamp-Toiletten auf den anderen Routen.
Diese Entscheidung hängt ganz von Ihren persönlichen Ansprüchen an Komfort und Hygiene ab. Wenn Ihnen Privatsphäre und Sauberkeit sehr wichtig sind oder Sie nachts häufiger auf die Toilette müssen, kann eine private Chemietoilette den Trek deutlich angenehmer machen. Viele Bergsteiger, besonders auf längeren und weniger frequentierten Routen wie Lemosho oder Northern Circuit, empfinden diesen kleinen Luxus als große Erleichterung.
Bei starkem Besucheraufkommen oder in der Hauptsaison kann es vorkommen, dass die Long-Drop-Toiletten überfüllt oder in sehr schlechtem Zustand sind. Die Kilimanjaro Nationalparkbehörde bemüht sich dann um eine zeitnahe Reinigung oder Erweiterung der Toilettenanlagen. Allerdings kann dies in abgelegenen Höhenlagen nicht immer sofort erfolgen.
Private Toiletten sind hier eine gute Alternative, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Toiletten sind auf dem Kilimanjaro vorhanden, aber Sie sollten sich auf sehr einfache Verhältnisse einstellen. Mit einer guten Vorbereitung, der richtigen Ausrüstung und – wenn gewünscht – der Buchung einer privaten Chemietoilette, lässt sich das Erlebnis deutlich angenehmer gestalten.
Eine Kilimanjaro-Besteigung ist eine unvergessliche Reise – und mit ein wenig Gelassenheit wird auch das Thema Toiletten nur eine kleine Randnotiz Ihrer großen Abenteuerstory bleiben.
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