Die Nordküste Kenias, die sich von Mombasa bis Kilifi erstreckt, ist ein wahres Paradies für Reisende, die traumhafte Sandstrände, beeindruckende Naturreservate und historische Sehenswürdigkeiten entdecken möchten. Diese Region bietet eine perfekte Mischung aus Entspannung, Abenteuer und Kultur und ist ein ideales Ziel für alle, die Kenia abseits der klassischen Safari-Routen erkunden möchten.
Ob Sie eine Kenia Rundreise 7 Tage planen, auf einer Kenia Rundreise 10 Tage Safari-Erlebnisse mit einem Badeaufenthalt verbinden oder auf einer Kenia Rundreise 2 Wochen die Vielfalt des Landes entdecken möchten – die Nordküste sollte in Ihrem Reiseprogramm nicht fehlen. Für Reisende, die sich noch mehr Zeit nehmen möchten, um die Schönheit Kenias in vollen Zügen zu genießen, ist eine Kenia Rundreise 3 Wochen eine großartige Wahl. Wer das Land auf eigene Faust entdecken möchte, kann die Region auf einer Kenia Rundreise als Selbstfahrer erkunden oder sogar eine kombinierte Kenia & Tansania Rundreise als Selbstfahrer unternehmen. Für diejenigen, die sich eine maßgeschneiderte Reise mit exklusiven Unterkünften und privatem Guide wünschen, bieten sich Private Safaris in Kenia an – so können Sie die Nordküste und ihre zahlreichen Highlights ganz entspannt erleben.
Von den weißen Sandstränden in Nyali und Bamburi über das faszinierende Bamburi-Naturschutzgebiet bis hin zu den spektakulären Korallenriffen des Mombasa Marine National Parks – die Nordküste Kenias bietet eine Vielzahl an Erlebnissen, die Sie in diesem Artikel entdecken können.
Historische Bedeutung der Nordküste Mombasas
Die Nordküste Kenias ist nicht nur für ihre landschaftliche Schönheit bekannt, sondern auch für ihre historische Bedeutung. Nach der Nyali-Brücke befindet sich Freretown, eine Siedlung, die 1870 von Sir Bartle Frere als Dorf für befreite Sklaven errichtet wurde. Hier kaufte die Imperial British East Africa Company (IBEA) im Jahr 1888 über 1.400 Sklaven frei.
Ganz in der Nähe liegt das Dr. J.L. Krapf Memorial, ein Denkmal für den deutschen Missionar Johann Ludwig Krapf, der 1844 in Kenia tätig war. Seine Frau und sein Kind verstarben kurz nach ihrer Ankunft und wurden hier beigesetzt. Krapf spielte eine zentrale Rolle bei der Verbreitung des Christentums und der Erforschung Ostafrikas.
Nyali – Ein exklusives Strandparadies
Nach der Nyali-Brücke erstreckt sich das gehobene Viertel Nyali, bekannt für seine exklusiven Strandresorts, den Nyali Golf Club und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Hier finden Besucher einige der besten Hotels und Strände der Region.
Unweit von Nyali liegt ein bemerkenswertes privates Naturschutzgebiet, das von der Bamburi Cement Company geschaffen wurde. Diese Oase entstand aus einer ehemaligen Korallenstein-Grube, die für die Zementherstellung ausgebeutet wurde. Unter der Leitung des Schweizer Agronomen Rene Haller wurde das Gebiet erfolgreich renaturiert. Heute gedeihen hier Wälder, Obstplantagen, Weinreben und Teiche, die als Lebensraum für zahlreiche Wildtierarten und Fischzuchten dienen.
Kipepeo Aquarium – Ein Fenster in die Unterwasserwelt
In unmittelbarer Nähe befindet sich das Kipepeo Aquarium, das eine perfekte Ergänzung zum Bamburi Quarry Farm darstellt. Hier können Besucher eine beeindruckende Sammlung von Korallengärten, Muscheln und bunten tropischen Fischen bestaunen. Das Aquarium wurde von Monsieur Allard entworfen und bietet einen faszinierenden Einblick in die maritime Biodiversität Kenias.
Mombasa Marine National Park – Ein Paradies für Schnorchler und Taucher
Etwa 8 Kilometer von Mombasa entfernt befindet sich der Mombasa Marine National Park, der 1986 gegründet wurde. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von 10 Quadratkilometern und dient dem Schutz der wunderschönen Korallenriffe und farbenfrohen Meeresbewohner.
Die artenreichen Riffe sind ein Magnet für Schnorchler und Taucher, die hier auf eine große Vielfalt an Fischen, Seesternen und Meeresschildkröten treffen können. Mit seiner spektakulären Unterwasserlandschaft zählt der Marinepark zu den besten Tauchgebieten an der kenianischen Küste.
Von Nyali Beach nach Kikambala – Sport, Strände und Wasserspaß
Die Strecke von Nyali Beach bis Kikambala bietet eine Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten:
- Golfplätze und luxuriöse Beach Resorts
- Fischrestaurants und Meeresgärten
- Korallenklippen mit spektakulären Aussichtspunkten
- Wassersportangebote wie Jetski, Windsurfen, Kitesurfen und Hochseefischen
Kilifi Creek – Ein Juwel für Natur- und Vogelliebhaber
Weiter entlang der Küste liegt der Kilifi Creek, ein malerisches Gewässer, das für seine vielfältige Vogelwelt bekannt ist. Besonders beeindruckend sind die Karminspinte, die hier in großer Zahl vorkommen.
Besucher haben die Möglichkeit, eine 15-minütige Rundflugtour mit einem Wasserflugzeug über den Creek zu buchen – ein unvergessliches Erlebnis mit atemberaubenden Aussichten.
In der Stadt Kilifi befindet sich zudem eine historische Ruinenstätte aus dem 14. Jahrhundert, die als Überrest einer ehemaligen Sklavenhandelssiedlung gilt.
Arabuko-Sokoke-Wald – Ein einzigartiges Ökosystem
Vor der Weiterfahrt nach Watamu führt die Straße durch das Arabuko-Sokoke-Waldreservat, das als eines der letzten verbliebenen indigenen Küstenwälder Ostafrikas gilt. Hier wachsen seltene Kautschukbäume und eine Vielzahl tropischer Pflanzen.
Der Wald beherbergt außerdem einige der seltensten Säugetiere und Vögel Kenias, darunter:
- Aders-Ducker (eine winzige Antilopenart)
- Goldrücken-Rüsselhündchen (Golden Rumped Elephant Shrew)
- Sokoke-Pipit und Sokoke-Zwergkauz – zwei endemische Vogelarten
Von Malindi bis Lamu – Eine Reise in Kenias Norden
Wer sich weiter entlang der Nordküste wagt, gelangt auf die Malindi-Lamu-Straße, die über die Sabaki-Brücke führt. Ein lohnenswerter Zwischenstopp ist die Formosa Bay, die mit ihren riesigen Sanddünen die größte Strandbucht an der ostafrikanischen Küste bildet.
Nicht weit entfernt befindet sich das atemberaubende Tana River Delta, ein fruchtbares Gebiet mit grünen Flusswäldern und unzähligen Wasservögeln. Hier befinden sich auch bedeutende Brutstätten für Reiherarten.
In Garsen, einem wichtigen Handelszentrum der Region, treffen sich jeden Morgen Angehörige der Somali, Orma und Pokomo Stämme, um auf den Märkten mit Vieh, Kleidung und Lebensmitteln zu handeln.
Von Garsen aus können Besucher einen Abstecher zum Tana River Primate National Reserve machen, wo sich die bedrohten Roten Stummelaffen und Mangabey-Affen beobachten lassen.
Wer weiter nach Norden reist, gelangt schließlich nach Mokowe, von wo aus eine Fähre nach Lamu Island übersetzt – einem der faszinierendsten kulturellen Zentren Kenias mit jahrhundertealter Swahili-Architektur und einzigartiger Atmosphäre.
Fazit: Die Nordküste von Mombasa – Ein Ort voller Vielfalt und Schönheit
Die Nordküste Kenias bietet eine perfekte Mischung aus Geschichte, Natur, Stränden und kulturellen Sehenswürdigkeiten. Ob man in einem luxuriösen Resort entspannen, beim Tauchen und Schnorcheln die Unterwasserwelt entdecken oder in den Wäldern seltene Tiere beobachten möchte – hier findet jede und jeder das passende Abenteuer.
Ein Roadtrip entlang dieser traumhaften Küste ist eine unvergessliche Erfahrung, die Kenia von seiner schönsten Seite zeigt.
